2008/04/18

Kein olympischer Fackellauf 2012 ?

Erstmals in der olympischen Geschichte stehen nicht die Spiele selbst, sondern bereits die Reise der olympischen Fackel im Fokus von Weltöffentlichkeit und Medien. Getrieben von Buddhisten, Friedensaktivisten und Tibetern wird dieses bisher eher unbedeutende Ereignis zu einem, für das IOC recht kostengünstigen, Medienspektakel erster Güte hochstilisiert.


Da diese außergewöhnliche Aufmerksamkeit ein einmaliges, austragungsortbedingtes Phänomen darstellt denkt das IOC darüber nach, wie das Publikum bei den nächsten olymischen Spielen ebenso frühzeitig und medienwirksam eingebunden werden kann. Eine Möglichkeit stellt hier m. E. der schlichte und kostengünstige Austausch eines Konsonanten dar - aus Fackel machen wir einfach Dackel:


oympischer Dackel wird von ehrwürdigen Hohepriesterinnen im griechischen Olympia feierlich entzündet, an Läufer überreicht und anschließend, lichterloh brennend, um die ganze Welt getragen. Die Resonanz, insbesondere bei Tierschützern, wird enorm sein.


Der olympische Dackellauf des Jahres 2012 nach Christi dürfte - sofern es bei einer einmaligen Veranstaltung bleibt - mit Sicherheit noch in 3.000 Jahren seine Erwähnung in den Geschichtsbüchern finden; unvergessen vor allem die Momente, in denen englische Sicherheitskräfte den olympischen Dackel ersticken und in einen Bus verfrachten, um ihn vor Tierschützern zu schützen.

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